Der HA-Leitfaden bildet einen Rahmen für den Stellenwert von Hausaufgaben und deren Handhabung für Schüler, Lehrkräfte und Eltern.
Er schafft Transparenz und hält die gegenseitigen Erwartungen an den Umgang mit Hausaufgaben fest.
Der Leitfaden soll als Orientierung für die Handhabung von Hausaufgaben dienen und ist als Empfehlungshilfe zu verstehen, wobei der Einzelfall stets zu berücksichtigen ist.
Es ist von großer Bedeutung, den besonderen Stellenwert der schulischen Hausaufgaben für den fachlichen Lernerfolg und die persönliche Entwicklung der Schülerinnen und Schüler zu betonen.
Lernen kann nur durch Wiederholung stattfinden. Wenn Einsichten in Fertigkeiten und Fähigkeiten vertieft werden. Wenn der Einzelne individuelle Strategien entwickelt. Wenn Erfolge erlebt oder Fehler für den eigenen Entwicklungsprozess genutzt werden.
Im regulären Unterricht kann dies oft nicht in ausreichendem Maße erreicht werden. Daher sind Hausaufgaben keine optionale „Zugabe“ zu den Lernprozessen, sondern eine notwendige Ergänzung.
Letztlich ist das jedem klar: Niemand kann erfolgreich Fußball oder Schlagzeug spielen, ohne regelmäßig zu üben. Dabei sind viele kleine Übungseinheiten oft effektiver als wenige große. Selber-Machen ist besser als Machen-Lassen, und das gilt ebenso für das Lernen in der Schule.
Zu den Hausaufgaben zählen neben den Aufgabenstellungen der Lehrkräfte Wiederholung und Vertiefung aller Arbeiten, die im Zusammenhang mit dem Schulunterricht zu Hause erledigt werden müssen:
Der zeitliche Umfang muss angemessen sein. Als grobe Richtwerte für den Zeitumfang der Hausaufgaben gilt an Tagen ohne Nachmittagsunterricht (Ausnahme Kursstufe) maximal:
Dabei werden die Stundentafeln berücksichtigt.
Damit dieser Leitfaden mehr ist als nur ein weiteres Dokument im Schulportfolio und keine bloße Absichtserklärung bleibt, wird er von allen Beteiligten regelmäßig herangezogen: bei Elternabenden, in Fachkonferenzen oder im schulischen Unterrichtsalltag.
Johannes-Kepler-Gymnasium
Reutlingen